Kulinarische Ethnologie
Beiträge zur Wissenschaft von eigenen, fremden und globalisierten Ernährungskulturen
Reihe: Kultur und soziale Praxis
Jahr: 2018
Sprache: Deutsch
Umfang: 320 S.
Verfügbar
- Inhalt:
- O-Ton: »Erforschen, wie die Welt isst – Daniel Kofahl im Gespräch bei SWR2 am 08.12.2021. O-Ton: »Darum essen Deutsche keine Würmer und Insekten« – Sebastian Schellhaas im Gespräch bei SWR1 m 28.01.2022. ... mit den Herausgebern1. Warum ein Buch zu diesem Thema?In Frankreich, England, Nordamerika und anderen Teilen der Welt hat sich die Kulinarische Ethnologie als eigenes Forschungsfeld bereits fest etablieren und institutionalisieren können. Mit den im Buch versammelten Beiträgen geben wir nun erstmals einen gebündelten Einblick in den Facettenreichtum dieses in der deutschsprachigen Ethnologie bislang unterrepräsentierten Forschungsfeldes.2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?Wir blicken in dem Buch auf verschiedene Forschungsfelder der Kulinarischen Ethnologie, beispielsweise Essensgerüche im urbanen Raum, eine Kulinarik des Emotionalen oder indigene Gastronomie als kulturelle Selbstbestimmung. Darüber hinaus bieten wir innovative Texte zur Theorieentwicklung der Kulinarischen Ethnologie.3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?Essen und Trinken sind in aller Munde. Am Zeitschriftenregal und in Universitätsbibliotheken gleichermaßen. Und nicht ohne Grund. Fast einhundert Jahre nach Brillat-Savarins berühmter Formulierung ›Sage mir, was du ißt, und ich sage dir, wer du bist‹ hat diese Feststellung nichts an Wahrheit und Faszination verloren. Die Kulinarische Ethnologie widmet sich dieser Thematik in spezifischen kulturellen Kontexten und ermöglicht so ein besseres Verständnis von sowohl kulturellen Unterschieden als auch den eigenen Ernährungsgewohnheiten.4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?Ethnologen, Soziologen, Ernährungskulturwissenschaftlern. Aber auch mit Köchen, Landwirten, Lebensmittelproduzenten und allen, die sich mit Essen und Trinken sowie Ernährung aus interkultureller Perspektive auseinandersetzen wollen.5. Ihr Buch in einem Satz:Eine erste Auswahl von Beiträgen zur Wissenschaft von eigenen, fremden und globalisierten Ernährungskulturen, die Lust auf mehr macht. Traditionen und Wandel, Küchenpraxis und Theorie - dieser Band bietet Einblicke in das facettenreiche Feld der Wissenschaft vom kulinarisch Fremden und der Vielfalt globalisierter Ernährungskulturen. Die versammelten klassisch-ethnografischen bis kulturtheoretischen Beiträge erlauben einen wissenschaftlich fundierten und doch gut bekömmlichen Blick auf fremde Küchen wie auch auf die eigene Ernährungskultur. Die Zusammenstellung empirischer Fallbeispiele und innovativer Theoriekonzeptionen markiert dabei nicht nur den Status quo deutschsprachiger kulinarischer Ethnologie. Sie macht vor allem Appetit auf mehr.
Daniel Kofahl (Dr.), Ernährungskulturwissenschaftler, leitet das Büro für Agrarpolitik und Ernährungskultur (APEK) und ist Sprecher der AG Kulinarische Ethnologie der Deutschen Gesellschaft für Sozial- und Kulturanthropologie. Er forscht zu kulturwissenschaftlichen Fragen der Ernährung und zur Soziologie des Kulinarischen. Sebastian Schellhaas, geb. 1984, ist Ethnologe. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Feld der kulinarischen Ethnologie. Nach Stationen als Gastkurator am Frankfurter Weltkulturen-Museum und als Stipendiat im DFG-geförderten Graduiertenkolleg »Wert und Äquivalent« (Goethe-Universität Frankfurt a.M.) promovierte er 2019 am Frankfurter Institut für Ethnologie mit einer Arbeit über den Wandel und die gastronomische Professionalisierung indigener Ernährungskulturen in Kanada.
Titelinformationen
Titel: Kulinarische Ethnologie
Reihe: Kultur und soziale Praxis
Redakteur: Kofahl, Daniel ; Schellhaas, Sebastian
Verlag: transcript Verlag
ISBN: 9783839435397
Kategorie: Sachmedien & Ratgeber, Kunst, Kultur & Medien, Kulturwissenschaften
Dateigröße: 2 MB
Format: PDF
Max. Ausleihdauer: 21 Tage