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- Inhalt:
- 'Über die Blindgänger war noch nicht entschieden. Die Zünder rosteten. Dies war einmal die Innenstadt von Köln gewesen. Das Leben begann.' Kurz nach dem Krieg stand Gerd Fuchs als Studienanfänger in der zerbombten Großstadt, am Anfang seiner Journalisten- und Schriftstellerkarriere. Jahrzehnte später blickt er zurück und gräbt im Erinnerungsschutt nach Glutnestern. Ob er über seine Zeit in Köln als 'möblierter Herr' schreibt, der mit seiner Zimmerwirtin Spekulatius isst, über seine Kindheit im idyllischen Hunsrück, die bald durch Bombergeschwader zerstört wird, oder sich mit seinem nie ganz fassbaren Vater auseinandersetzt, immer legt er den glühenden Kern frei. Zu lesen, wie sich der angehende Autor auf einer Lesung der Gruppe 47 einfindet, ständig mit Günter Grass' Frau tanzt, ohne zu wissen, mit wem er die Ehre hat, und schließlich auf dem Foltersessel seinen Text vorliest, ist eine Bereicherung der Literaturgeschichtsschreibung. Und so entsteht aus Momentaufnahmen und Reflexionen eine Autobiografie in Schlaglichtern.
Gerd Fuchs, geboren 1932 in Nonnweiler (Saar), arbeitete als freiberuflicher Publizist, als Feuilleton-Redakteur bei der Welt, als Kultur-Redakteur beim Spiegel, und ist seit 1968 freiberuflicher Schriftsteller. Er wurde ausgezeichnet mit dem Förderpreis des Lessing-Preises der Stadt Hamburg, dem Förderpreis für Literatur der Stadt Hamburg und dem Kunstpreis der Stadt Saarbrücken. Er ist Mitglied des PEN und lebt in Hamburg. 2007 erhielt Gerd Fuchs den Italo-Svevo-Preis.
Titelinformationen
Titel: Heimwege
Autor*in: Fuchs, Gerd
Verlag: Edition Nautilus
ISBN: 9783894018191
Kategorie: Belletristik & Unterhaltung, Romane & Erzählungen, Biografien
Dateigröße: 5 MB
Format: PDF
Max. Ausleihdauer: 21 Tage
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