Digitale Bibliothek Ostschweiz. Medien im Krieg (Telepolis)

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Medien im Krieg (Telepolis)

Medien im Krieg (Telepolis)

Krise zwischen Leitmedien und ihren Rezipienten

Reihe: Telepolis

Jahr: 2014

Sprache: Deutsch

Umfang: 266 S.

Voraussichtlich verfügbar ab: 08.01.2025

2.0

Inhalt:
Die Berichterstattung zur Krise in der Ukraine und die Berichterstattung zu Russland haben zu einem offenen Schlagabtausch zwischen den etablierten Medien und einem nicht unerheblichen Teil ihrer Rezipienten geführt. In den Foren der großen Online-Medien hagelt es Tag für Tag Kritik an den gebotenen Deutungsnarrativen der Leitartikler und Meinungsmacher. Nachrichten sollen manipuliert worden sein, von Zensur ist die Rede, ja, ein Teil der Mediennutzer ist davon überzeugt, dass die 'vierte Gewalt' bewusst einseitig berichtet. Vertreter der traditionellen Medien brandmarken die Kritiker als 'Putinversteher' und stempeln sie allzu oft allgemein als Verschwörungstheoretiker ab. In aller Deutlichkeit geben meinungsführende Journalisten zu verstehen, dass sie das Monopol auf die legitime Deutung der gesellschaftlichen und politischen Wirklichkeit innehaben, wie es der französische Soziologe Pierre Bourdieu einmal sinngemäß in seinen Analysen des journalistischen Felds ausgedrückt hat. Der Konflikt zwischen den traditionellen Medien und ihren Rezipienten, das ist festzustellen, ist vor allem ein Kampf um die Deutungshoheit. Dass die 'Mainstreammedien', wie die großen Medien von ihren Kritikern oft bezeichnet werden, diesen Konflikt mit heraufbeschworen haben, lässt sich gut an den Beiträgen, die in diesem Buch zusammengestellt sind, ablesen. In den Interviews, Artikeln und Analysen von Telepolis-Autoren wird deutlich, dass es Problemzonen aufseiten der Medien gibt, die schon lange ersichtlich sind. Telepolis hat sich zur Veröffentlichung dieses Buches entschlossen, weil die Redaktion davon überzeugt ist, dass die zusammengestellten Beiträge in ihrer Gesamtheit ein eigenes Bild abliefern, das aufzeigt, was die Gründe für die massive Kritik an den Medien sind. Das Schließen von Leserforen, so wie es gerade die Süddeutsche Zeitung getan hat, ist ein Weg in die falsche Richtung.
Biografie:

Florian Rötzer, geboren 1953, ist Journalist. Er studierte Philosophie in München und ist seit 1996 Chefredakteur des Online-Magazins 'Telepolis'.

Titel: Medien im Krieg (Telepolis)

Reihe: Telepolis

Redakteur: Rötzer, Florian

Verlag: Heise

ISBN: 9783957880253

Kategorie: Sachmedien & Ratgeber, Kunst, Kultur & Medien, Medien

Dateigröße: 4 MB

Format: ePub

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